Blutegeltherapie

Die Blutegeltherapie gehört zu den Ausleitungsverfahren in der Naturheilkunde. Mit ihr ist immer auch ein kleiner Aderlass verbunden.

Die medizinische Blutegeltherapie findet schon seit Jahrhunderten ihre Anwendung. Schon die Ägypter der Pharaonenzeit haben die heilende Wirkung der Blutegel eingesetzt.

Die Wirkstoffe, die der Blutegel bei der Therapie abgibt, konnten als entscheidendes Therapieprinzip erkannt werden. Das Hirudin ist der hauptsächliche Wirkstoff, daneben sind in dem Speichel des Blutegels noch eine Vielzahl weiterer Wirkstoffe vorhanden. Die gesamte Palette der Wirkstoffe kann bei einer Vielzahl von Erkrankungen mit Entzündungen oder Durchblutungsstörungen helfen.

Blutegel sind als Fertigarzneimittel eingestuft und unterliegen gleichen Anforderungen an Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit, wie alle zulassungspflichtigen Arzneimittel.

Besuchen Sie hierzu die Seite der Biebertaler Blutegelzucht GmbH: www.blutegel.de

Durchführung einer Blutegeltherapie:

Aufnahme einer ausführlichen Anamnese, Aufklärung des Patienten sowie Feststellung, ob Kontraindikationen vorliegen oder nicht.

Meist dauert die eigentliche Blutegelbehandlung zwischen 120 - 180 Minuten. Zu Beginn wird der Blutegel an der entsprechenden Stelle angesetzt, wo er sich mit seinen Kalkzähnchen in die Haut ritzt, um an die Blutversorgung zu kommen. Dieser Vorgang ist meist von einem leichten Ziehen begleitet. Der Blutegel gibt seine Wirkstoffe beim Saugen ab und fällt ab, wenn er gesättigt ist. Der Patient bekommt einen dicken saugfähigen Verband und wird nach Hause entlassen, wo er sich schonen sollte. Die kleine Bisswunde blutet meist 7-12 Stunden nach. Dieser Vorgang ist gewollt und sollte nicht unterbrochen werden. Am nächsten Tag ist ein Verbandwechsel angezeigt. Häufig tritt eine schnelle Besserung der Beschwerden ein und hält längere Zeit an.